Editorial

Liebe Leser*innen,

Ferienzeit ist Frei-Zeit. Zeit zum Spielen, zum Ausschlafen, zum Draußensein. Zeit zum Freundschaften pflegen, zum Träumen, zum Nichtstun. Für Kinder und Jugendliche ist diese freie Zeit kein Luxus, sondern ein wichtiger Teil von Entwicklung, Gesundheit und Selbstwirksamkeit. Wer als Kind erlebt, dass der Alltag nicht durchgetaktet ist, dass Langeweile entstehen darf und sich daraus Ideen entwickeln, lernt etwas über sich selbst – und darüber, was einem guttut.

Foto: Die Hoffotografen GmbH

Doch diese freie Zeit steht nicht allen Kindern gleichermaßen offen. Kinder, die in Armut leben, haben oft nicht die Möglichkeit, in den Urlaub zu fahren, ein Feriencamp zu besuchen oder an einem Ausflug teilzunehmen. Statt Entspannung erleben sie Enge, statt Abwechslung Einsamkeit. Wo Ressourcen fehlen, fehlt oft auch der Zugang zu Erlebnissen, die für andere selbstverständlich sind.

Als Kinderschutzbund fordern wir deshalb: Ferien dürfen nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Jedes Kind hat ein Recht auf Erholung, auf Freizeit, auf Teilhabe – auch in den Ferien. Wir erleben in unseren Orts- und Landesverbänden, wie wertvoll Ferienangebote für Kinder sind, wie sehr sie dort aufblühen, neue Erfahrungen machen, Gemeinschaft erleben. Diese Angebote brauchen politische Unterstützung, Planungssicherheit und angemessene Finanzierung.

In dieser Ausgabe zeigen wir, warum Ferien so wichtig sind – entwicklungspsychologisch, sozial, politisch. Wir geben Kindern eine Stimme, stellen gute Praxis aus dem Verband vor und werfen einen kritischen Blick auf ungleiche Chancen. Ferien dürfen keine Lücke im Schutzschirm für Kinder sein. Sie sind ein Schlüssel für Teilhabe.

Ihre Sabine Andresen
Präsidentin des Kinderschutzbundes

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Liebe Leser*innen,

Ferienzeit ist Frei-Zeit. Zeit zum Spielen, zum Ausschlafen, zum Draußensein. Zeit zum Freundschaften pflegen, zum Träumen, zum Nichtstun. Für Kinder und Jugendliche ist diese freie Zeit kein Luxus, sondern ein wichtiger Teil von Entwicklung, Gesundheit und Selbstwirksamkeit. Wer als Kind erlebt, dass der Alltag nicht durchgetaktet ist, dass Langeweile entstehen darf und sich daraus Ideen entwickeln, lernt etwas über sich selbst – und darüber, was einem guttut.

Foto: Die Hoffotografen GmbH

Doch diese freie Zeit steht nicht allen Kindern gleichermaßen offen. Kinder, die in Armut leben, haben oft nicht die Möglichkeit, in den Urlaub zu fahren, ein Feriencamp zu besuchen oder an einem Ausflug teilzunehmen. Statt Entspannung erleben sie Enge, statt Abwechslung Einsamkeit. Wo Ressourcen fehlen, fehlt oft auch der Zugang zu Erlebnissen, die für andere selbstverständlich sind.

Als Kinderschutzbund fordern wir deshalb: Ferien dürfen nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Jedes Kind hat ein Recht auf Erholung, auf Freizeit, auf Teilhabe – auch in den Ferien. Wir erleben in unseren Orts- und Landesverbänden, wie wertvoll Ferienangebote für Kinder sind, wie sehr sie dort aufblühen, neue Erfahrungen machen, Gemeinschaft erleben. Diese Angebote brauchen politische Unterstützung, Planungssicherheit und angemessene Finanzierung.

In dieser Ausgabe zeigen wir, warum Ferien so wichtig sind – entwicklungspsychologisch, sozial, politisch. Wir geben Kindern eine Stimme, stellen gute Praxis aus dem Verband vor und werfen einen kritischen Blick auf ungleiche Chancen. Ferien dürfen keine Lücke im Schutzschirm für Kinder sein. Sie sind ein Schlüssel für Teilhabe.

Ihre Sabine Andresen
Präsidentin des Kinderschutzbundes

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