Editorial

Liebe Leser*innen,

spätestens seit der Veröffentlichung der CORRECTIV-Recherchen über ein Geheimtreffen führender Rechtsextremer und deren menschenverachtende Pläne, treibt uns alle im Kinderschutzbund die Sorge um, was das Erstarken rechtsnationaler Kräfte für Kinder und Jugendliche in unserem Land, aber auch für unsere Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe, in Kitas oder anderen Einrichtungen bedeutet. Wir haben uns deshalb entschieden, dieses Heft der Demokratie und der Vielfalt zu widmen.

Foto: Die Hoffotografen GmbH

Irene Johns, verdiente Kinderschützerin und langjährige Landesvorsitzende des Landesverbandes Schleswig-Holstein benennt in unserer Titelgeschichte nicht nur die Werte, denen wir uns als Verband verpflichtet fühlen. Sie stellt auch heraus, warum fachlich fundierte Kinder- und Jugendarbeit mit rechtsextremen Einstellungen unvereinbar ist. 

Wir haben auch mit Maria Fichte aus Freiberg in Sachsen gesprochen. Sie ist nicht nur Geschäftsführerin eines großen Regionalverbandes, sondern engagiert sich auch ehrenamtlich für Vielfalt und Toleranz in ihrer Region. 

Wie sehr Erziehung die eigene Haltung prägt, darüber hat Herbert Renz-Polster, Kinderarzt und Autor zahlreicher Fachbücher, ein ganzes Buch geschrieben. Über seine These, dass nämlich autoritär erzogene Kinder auch als Erwachsene auf der Suche nach Autoritäten bleiben, lohnt es sich zu diskutieren. 

Im zweiten Teil des Heftes berichten wir von den Kinderschutztagen, die in diesem Jahr am 24. und 25. Mai in Frankfurt am Main stattfanden. Ich persönlich habe viel Kraft und Inspiration sowohl aus den Jubiläums-Feierlichkeiten des Bezirksverbandes Frankfurt als auch aus den Begegnungen mit Kinderschützer*innen aus ganz Deutschland geschöpft. Es waren anregende und anstrengende Tage und ich danke insbesondere den Frankfurter*innen für ihre wunderbare Gastfreundschaft und Unterstützung. 

Nach mehr als 10 Jahren haben wir auf der Mitgliederversammlung außerdem ein neues Kinder- und jugendpolitisches Grundsatzprogramm beschlossen, das künftig die Leitplanken unserer gemeinsamen Arbeit bilden wird. Über dessen konkrete Inhalte informieren wir Sie ebenfalls in diesem Heft. 

Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre!

Herzlich
Ihre Sabine Andresen

Präsidentin des Kinderschutzbundes

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Liebe Leser*innen,

spätestens seit der Veröffentlichung der CORRECTIV-Recherchen über ein Geheimtreffen führender Rechtsextremer und deren menschenverachtende Pläne, treibt uns alle im Kinderschutzbund die Sorge um, was das Erstarken rechtsnationaler Kräfte für Kinder und Jugendliche in unserem Land, aber auch für unsere Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe, in Kitas oder anderen Einrichtungen bedeutet. Wir haben uns deshalb entschieden, dieses Heft der Demokratie und der Vielfalt zu widmen.

Foto: Die Hoffotografen GmbH

Irene Johns, verdiente Kinderschützerin und langjährige Landesvorsitzende des Landesverbandes Schleswig-Holstein benennt in unserer Titelgeschichte nicht nur die Werte, denen wir uns als Verband verpflichtet fühlen. Sie stellt auch heraus, warum fachlich fundierte Kinder- und Jugendarbeit mit rechtsextremen Einstellungen unvereinbar ist. 

Wir haben auch mit Maria Fichte aus Freiberg in Sachsen gesprochen. Sie ist nicht nur Geschäftsführerin eines großen Regionalverbandes, sondern engagiert sich auch ehrenamtlich für Vielfalt und Toleranz in ihrer Region. 

Wie sehr Erziehung die eigene Haltung prägt, darüber hat Herbert Renz-Polster, Kinderarzt und Autor zahlreicher Fachbücher, ein ganzes Buch geschrieben. Über seine These, dass nämlich autoritär erzogene Kinder auch als Erwachsene auf der Suche nach Autoritäten bleiben, lohnt es sich zu diskutieren. 

Im zweiten Teil des Heftes berichten wir von den Kinderschutztagen, die in diesem Jahr am 24. und 25. Mai in Frankfurt am Main stattfanden. Ich persönlich habe viel Kraft und Inspiration sowohl aus den Jubiläums-Feierlichkeiten des Bezirksverbandes Frankfurt als auch aus den Begegnungen mit Kinderschützer*innen aus ganz Deutschland geschöpft. Es waren anregende und anstrengende Tage und ich danke insbesondere den Frankfurter*innen für ihre wunderbare Gastfreundschaft und Unterstützung. 

Nach mehr als 10 Jahren haben wir auf der Mitgliederversammlung außerdem ein neues Kinder- und jugendpolitisches Grundsatzprogramm beschlossen, das künftig die Leitplanken unserer gemeinsamen Arbeit bilden wird. Über dessen konkrete Inhalte informieren wir Sie ebenfalls in diesem Heft. 

Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre!

Herzlich
Ihre Sabine Andresen

Präsidentin des Kinderschutzbundes

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