Das erste Schild für den Spielplatz Lautenberg: Sonja Kroggel, Anna Heier, Ralph Bruder und Bettina Müller (von links) | Foto: Kinderschutzbund Ulm/Neu-Ulm

Kinderschutz vor Ort

Erziehung ist (k)ein Kinderspiel – Erziehungsideen per QR-Code auf Spielplätzen in Ulm

Viele Eltern schauen heute auf ihr Smartphone, während sie mit ihren Kindern auf dem Spielplatz sind. Das hat den Kinderschutzbund Ulm/Neu-Ulm auf eine Idee gebracht: Statt einer großen Feier zum 50. Jubiläum möchte das Team Familien mit den Spielplatzschildern zum Jubiläum unterstützen. Dafür wurden auf 50 Spielplätzen in Ulm Schilder mit Hinweisen zur Erziehung aufgestellt. Auf den Schildern werden typische Konfliktsituationen angesprochen, zum Beispiel der Streit zweier Kinder um eine Schaufel oder Kinder, die keine Lust zum Essen haben. Per QR-Code können die Eltern Erziehungsideen erhalten, sie scannen den Code und hören dann kleine Hörspielszenen. In zwei bis drei Minuten werden die verschiedenen Perspektiven des Kindes, der Eltern oder der Großeltern in der Alltagssituationen dargestellt. Ein Sprecher informiert zu Erziehungsthemen dazu. So bekommen Eltern Ideen, wie sie die Situation lösen können. Ziel ist auch, dass Eltern die Erziehungsberatungsstellen in der Region wahrnehmen. Der Ortsverband Ulm/Neu-Ulm ist Träger einer Erziehungsberatungsstelle und eines Kinderschutz-Zentrums mit Fachstelle sexualsierte Gewalt. Wichtig findet Bettina Müller, Leiterin des Kinderschutzbundes Ulm/Neu-Ulm aber auch, dass Eltern ihr Smartphone wieder öfters zur Seite legen, denn „Kinder brauchen Eltern, die sie anschauen“. Dann macht das Spielen auf dem Spielplatz gleich noch mehr Spaß.

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Ausgabe 24-2

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