Aus dem Bundesverband
Psychische Gewalt in Institutionen

Neue Plakatmotive
Psychische Gewalt begegnet Kindern an allen Orten ihres Aufwachsens – auch in Institutionen wie der Kita, der Schule und im Sport. Im Rahmen seiner Kampagne „Gewalt ist mehr, als du denkst“ macht der Kinderschutzbund mit zwei neuen Plakatmotiven nun auch beispielhaft auf psychische Gewalt im Sport und in der Schule aufmerksam. Denn auch Schulen und Sportvereine müssen sichere Orte für Kinder sein.
Bundesverdienstkreuz für Kinderschutzbund-Präsidentin Sabine Andresen
Auszeichnung für Engagement zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs
Prof. Dr. Sabine Andresen hat am Weltkindertag das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen bekommen. Die Auszeichnung wird vom Bundespräsidenten verliehen und ist durch die Bundesfamilienministerin Lisa Paus in Berlin übergeben worden. Als ehrenamtlich Vorsitzende der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs von 2016 bis 2021 verhalf Sabine Andresen dem Thema mit großem persönlichen Einsatz zu erheblicher gesellschaftlicher Relevanz, sagte Lisa Paus. Sabine Andresen mahnte in ihrer Dankesrede Engagement, über das Private hinaus, an: „Man kann nachts nur dasjenige Kind nach einem schlechten Traum trösten, das einem nahe steht. Aber das entbindet niemanden von der zivilgesellschaftlichen Verantwortung für ein auskömmliches Aufwachsen aller Kinder und Jugendlichen.“ Der Kinderschutzbund gratuliert Sabine Andresen zu dieser besonderen Auszeichnung.

Schweizer Fachtagung zur gesetzlichen Verankerung gewaltfreier Erziehung
Input zu den Erfahrungen aus Deutschland
In der Schweiz soll das Recht auf gewaltfreie Erziehung im Zivilgesetzbuch konkreter als Erziehungspflicht der Eltern gefasst werden. Dies war Anlass für Kinderschutz Schweiz am 31.10.2023 eine Fachtagung dazu in Bern durchzuführen. Um von den bundesdeutschen Erfahrungen zu profitieren, referierte Martina Huxoll-von Ahn vom Kinderschutzbund Bundesverband auf der Tagung darüber, wie im Jahr 2000 das Recht auf gewaltfreie Erziehung hierzulande eingeführt und vermittelt wurde. Sie bilanzierte die damaligen Umsetzungsmaßnahmen ebenso wie die wissenschaftlich untersuchten Veränderungen im Erziehungsverhalten der Eltern, aber auch der Fachkräfte in Einrichtungen, als Folge der gesetzlichen Norm. Zudem ging sie in einem Ausblick auf das Thema der psychischen Gewalt gegen Kinder ein, da Umsetzungsmaßnahmen nicht nur auf den Verzicht von Körperstrafen fokussieren sollten.
Lager zieht nach Berlin
Dank an Angelika Mattern
Seit August 2008 kümmerte sich Angelika Mattern, die zuvor Mitarbeiterin im Kinderschutzbund Bundesverband war, in selbstständiger Tätigkeit um die Distribution aller Info- und Werbematerialien des Kinderschutzbundes. Viele schätzen Frau Matterns überaus sorgfältige, zuverlässige und schnelle Arbeitsweise – sie war immer zur Stelle, wenn jemand „plötzlich und unerwartet“ Material benötigte. Ein herzliches Dankeschön an Angelika Mattern für die langjährige sehr gute Zusammenarbeit.
Da die neuen Geschäftsräume der Bundesgeschäftsstelle Platz bieten, um die Materialien wieder direkt aus Berlin zu versenden, wird das Lager zum Ende des Jahres umziehen. Ab Januar 2024 wird die Distribution über die Bundesgeschäftsstelle laufen. Nähere Informationen folgen.
Bewährter Partner

FARE macht sich stark für Kinder
Der Schirmhersteller FARE bleibt bundesweit und vor Ort auch weiterhin Partner des Kinderschutzbundes und sammelt mit der Kampagne #SCHUTZschirmfuerKINDER bundesweit Spenden. Darüber hinaus sind in den vergangenen Monaten auch Partnerschaften mit Kinderschutzbünden vor Ort entstanden. Im Rahmen von Besuchen in Einrichtungen konnte unser Partner Einblicke in die wichtige Arbeit vor Ort erhalten und Partnerschaften zwischen FARE-Unternehmenskunden und Ortsverbänden knüpfen.

„Delle weg für den guten Zweck“
Im September und Oktober fanden zum vierten Mal die Repanet Aktionstage „Delle weg für den guten Zweck“ statt. Diesmal nahmen sieben Lackier- und Karosseriewerkstätten aus dem Repanet-Netzwerk teil, die den Kinderschutzbund vor Ort jeweils mit Spenden unterstützten. Die Werkstätten öffneten hierfür ihre Hallen und boten gegen Spenden Reparaturen von Dellen oder Kratzern an Fahrzeugen an. Kooperationen mit den Kinderschutzbünden vor Ort sind dabei immer willkommen. Seit Beginn der Aktionen im Jahr 2020 konnten insgesamt Spenden in Höhe von rund 63.000 Euro gesammelt werden.
