Ergebnisse zur dritten Jugendbefragung des Jugendrates
Der Jugendrat des Kinderschutzbundes Landesverband Schleswig-Holstein befragte das dritte Jahr in Folge Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren anonym über ihre persönliche, soziale und schulische Situation. An der Online-Umfrage nahmen über 500 Jugendliche teil. 40 Fragen erarbeitete der Jugendrat in Eigenregie. Sorgen machen den Jugendlichen vor allem Klimawandel, Krieg und Rassismus. „Gefühlt folgt eine Krise der nächsten“ – und 43% geben an, dass sie oft traurig sind. Deutlich wurde aber auch: Soziale Beziehungen helfen – vier von fünf Jugendlichen haben Freund*innen, die sie so akzeptieren, wie sie sind. Positiv zu vermerken ist, dass im Vergleich zu den Vorjahren wieder mehr Jugendliche angeben, oft zu lachen. Besonders brisant ist die Dimension der Digitalisierung an Schulen: Während 69% angaben, dass der Unterricht digitaler geworden ist, hat nur eine*r von fünf Schüler*innen aktuell ein digitales Endgerät von der Schule gestellt bekommen – das führt zwangsläufig zu der Forderung, allen Schüler*innen ein entsprechendes Gerät zu stellen, um die digitale Teilhabe sicherzustellen! Deutlich wurde in der Befragung auch, dass Jugendliche sich für viele verschiedene Themen interessieren, aber öfter die Möglichkeit bekommen müssen, sich zu beteiligen. Der Kinderschutzbund Schleswig-Holstein fordert, die Kinderrechte in der Landesverfassung um das Recht auf Beteiligung zu erweitern.